Veröffentlicht am
23. Juni 2025
Nach Mailand ist am Dienstag Paris mit einem mehr als verlockenden Programm an der Reihe. Die Herrenmodewoche, die vom 24. bis 29. Juni in der französischen Hauptstadt stattfindet, verspricht ein umfangreiches Programm an Shows, Präsentationen, Pop-Ups, Showrooms, Sonderveranstaltungen und Parallelshows. Zu den Höhepunkten zählen das Debüt von Jonathan W. Anderson bei Christian Dior, aber auch die Rückkehr von Saint Laurent, Dries Van Noten und Etudes Studio, sowie die Aufnahme von Kartik Research, dem Inder Kartik Kumra, und CamperLab in den offiziellen Kalender.
Alle Augen werden auf die Dior-Show am Freitagmittag, den 27. Juni, gerichtet sein, mit dem mit Spannung erwarteten Debüt des irischen Designers Jonathan Anderson an der Spitze des Vorzeigehauses von LVMH, dessen gesamte Herren-, Damen- und Haute-Couture-Kollektionen er nun leitet. Wenn man einem ersten, auf Instagram veröffentlichten Schnappschuss Glauben schenken darf, dürfte Dior Homme einen frischen Anstrich mit einer gehörigen Portion Coolness erhalten… Das gilt es vor Ort zu überprüfen.
Insgesamt werden 70 Häuser ihre Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2026 in 30 Präsentationen und 40 Modenschauen – gegenüber 38 im Januar – vorstellen. Eröffnet wird die Fashion Week am Dienstag, den 24. Juni, mit der gemeinsamen Modenschau der Absolventen des IFM (Institut Français de la Mode). Den Abschluss bildet am Sonntagabend die Co-ed-Show von Jacquemus.
Paris hat in dieser Saison fünf Ausfälle zu beklagen: S.S. Daley, das Menswear-Label des jungen Briten Steven Stokey Daley, die Berliner Marke 032c, die japanische Marke Sacai, die sich für eine Präsentation entschieden hat, Paul Smith, der in dieser Saison in Mailand auftritt, und Lanvin, das nach der ersten Show von Peter Copping, die am letzten Tag der Männerwoche im Januar enthüllt wurde, im September wieder in den Womenswear-Kalender zurückkehren wird.
Dem stehen sechs Rückkehrer und ein neuer Name gegenüber. Wie bereits erwähnt, kehrt das IFM mit seiner jährlichen kollektiven Show zurück und eröffnet am Dienstag den Reigen, gefolgt von Etudes Studio. Die Pariser Marke kehrt nach drei Saisons mit einem neuen Projekt und einem engeren Kreativ- und Führungsteam um die Gründer Aurélien Arbet und Jérémie Egry nach dem Weggang von José Lamali auf den Laufsteg zurück.
Eine weitere mit Spannung erwartete Rückkehr an diesem ersten Tag ist die von Saint Laurent, das seit Januar 2023 nicht mehr Teil des Pariser Programms war und stattdessen Shows rund um den Globus außerhalb des offiziellen Kalenders veranstaltete. So zeigte das Haus seine Herrenkollektion vergangenen Januar in Paris, allerdings parallel zur Haute Couture-Woche! Auch Dries Van Noten kehrt unter der Leitung seines neuen Kreativdirektors Julian Klausner in das Menswear-Programm zurück, ebenso wie die Londoner Craig Green und Wales Bonner.
Erwähnenswert ist auch die Rückkehr von Marine Serre in das Programm der Herrenpräsentationen sowie der amerikanischen Marke Bode, der japanischen Marke Bed j.w. Ford und Namesake aus Taiwan.

Zu den neuen Namen, die man im Auge behalten sollte, gehört der Inder Kartik Kumra, Halbfinalist des LVMH-Preises im Jahr 2023, der nach drei Saisons im Präsentationsprogramm mit der ersten offiziellen Modenschau seiner 2021 gegründeten Marke Kartik Research am Sonntag, den 29. Juni, ins Rampenlicht tritt.
Ein weiteres Debüt feiert CamperLab, die experimentelle Linie des auf den Balearen ansässigen Schuhherstellers Camper unter der Leitung des Finnen Achilles Ion Gabriel. Das Label wird am Donnerstag, den 26. Juni, zum ersten Mal in Paris zu sehen sein. Ebenso wie die niederländische Designerin Camiel Fortgens, die ihr Haus 2014 in Amsterdam gegründet hat, und die brasilianische Marke P. Andrade, die 2021 von Pedro Andrade und Paula Kim mitbegründet wurde.
Erwähnenswert ist auch das am Rande des offiziellen Programms stattfindende Debüt von M/SA, der neuen, dem Upcycling verpflichteten Luxusmarke von Sakina M’Sa, die am Sonntag, den 29. Juni, eine Modenschau veranstaltet und an diesem Tag im Carreau du Temple den “The Pure Fashion Day” rund um das Thema nachhaltigere Mode mit Vorträgen und Workshops organisiert. Premiere auch für Jah Jah, das 2017 von Coralie Jouhier und Daquisiline Gomis ins Leben gerufen wurde. Das in den Bereichen Kochen, Kunst und Mode aktive Duo steckt ebenfalls hinter dem gleichnamigen afrikanisch-veganen Restaurant in Paris. Die Marke wird am 24. Juni zum allerersten Mal im Dover Street Market Paris auf dem Laufsteg zu sehen sein.
Mit dabei sind natürlich die größten Luxushäuser, von Dior bis Saint Laurent, Louis Vuitton, Hermès und Kenzo mit einer besonderen Show im historischen Pariser Restaurant Maxim’s. Dazu kommen angesagte Marken wie AMI, Lemaire und die jungen Labels Hed Mayner, Bluemarble und EgonLab, um nur einige zu nennen.
Die Stadt der Lichter übt auch nach wie vor eine große Anziehungskraft auf junge Designer aus. Dies gilt insbesondere für den von der Fédération de la Haute Couture et de la Mode (FHCM) betriebenen und vom DEFI unterstützten Showroom Sphère, der vom 25. bis 29. Juni im Palais de Tokyo stattfinden soll und in dem zwei Neuzugänge begrüßt werden: Mouty und Victor Clavelly. Außerdem werden Cachí, La Cage, Lazoschmidl, Ouest Paris und C.R.E.O.L.E. vertreten sein.

Die drei Letztgenannten sowie Jeanne Friot und Steven Passaro profitieren in dieser Saison von der Unterstützung des Kulturministeriums, das für ihre Präsentation einen Raum im Quadrilatère des Archives in der Rue des Francs-Bourgeois zur Verfügung stellt. Am Montag, den 30. Juni, einen Tag nach dem Ende der Fashion Week, werden außerdem die Gewinner des renommierten Andam-Preises für Jungdesigner bekannt gegeben.
Neben Sphère gibt es noch zahlreiche weitere Showrooms und Initiativen zur Unterstützung von Nachwuchsdesignern. Darüber hinaus finden auch alle parallelen Veranstaltungen statt, die den Erfolg einer Fashion Week ausmachen: Off-Shows, Sonderpräsentationen wie die von Christian Louboutin oder Berluti, Dinner und Abendveranstaltungen, unter anderem von Sacai, AMI, KidSuper, Hermès, Phileo und Willy Chavarria mit Adidas. Hinzu kommen die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum von Carne Bollente und L/Uniform von Jeanne Signoles oder zum 40. Geburtstag von Jack Gomme.
Nicht zu vergessen die Pop-up-Stores und die Boutiquen-Eröffnung von Casablanca, Moynat und der Schmuckmarke MAM. Zu guter Letzt stehen auch eine Reihe von Ausstellungseröffnungen auf dem Programm, z. B. zu Rick Owens im Palais Galliera, zum zehnjährigen Jubiläum von Demna bei Balenciaga am Hauptsitz von Kering, zum Couturier Paul Poiret im Musée des Arts Décoratifs oder die Galerie von Acne Studios im Palais Royal. Langeweile kommt also nicht auf.
Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung.
Click here to read the original article.
Copyright © 2025 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.